Jugendbegegnung Mönichkirchen

4.-10. August 2024 Mönichkirchen, Österreich

Jugendbegegnung? Was ist das? 

Diese Rätsel lösen wir hier durch spannende Beiträge und lebhafte Eindrücke.
Sei gespannt 😊
(Was so eine Jugendbegegnung mit sich bringt und braucht erzählen wir dir in den Beiträgen weiter unten)

Hier möchten wir berichten, was sich im schönen Mönichkirchen von 4. bis 10. August 2024 abgespielt hat. 50 Jugendliche aus Deutschland, Tschechien, Ungarn und Österreich trafen sich in der niederösterreichischen Gemeinde zu einem unvergesslichen Austausch, der mit Mitteln aus dem EU-Programm Erasmus+ Jugend gefördert wurde.

Bei dem Projekt ging es darum, bei den Jugendlichen ein Verständnis für die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz, Europäische Vielfalt und Identität zu schaffen. Die Sensibilität für umweltrelevante Fragen sollte erhöht und die interkulturelle Kompetenz gestärkt werden. Durch aktive Teilnahme an interkulturellen Aktivitäten konnten die Jugendlichen ein gemeinsames Bewusstsein für europäische Werte entwickeln.

Die Jugendbegegnung wurde von der Gemeinde Mönichkirchen in Zusammenarbeit mit der Jugend:info NÖ durchgeführt. Durch die Unterstützung von Erasmus+ konnten die Jugendlichen wertvolle Erfahrungen sammeln und gleichzeitig wichtige Kompetenzen wie Demokratieverständnis, Teamarbeit und interkulturelle Kompetenz entwickeln.

Wir wollen euch einen kleinen Einblick in diese Woche geben und haben alle Aktivitäten zusammengefasst:

Die gemeinsame Woche startete am Sonntag mit der Anreise. Nach einer Kennenlernrunde ging es gleich mal auf zu einer gemeinsamen Nachtwanderung in Begleitung eines Natur- und Landschaftsführers. So konnten schnell erste Kontakte unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern geknüpft werden. Am Montag und Dienstag waren Teamgeist, Geschicklichkeit und Zusammenhalt in der Natur gefragt. Im Kletterpark Hamari wurde nicht nur fleißig geklettert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekamen auch einen Überlebenscrashkurs und lernten unter anderem Feuer zu machen und sich ein Zelt aus Naturmaterialien zu bauen. Jede Ecke des Kletterparks wurde erkundet und ausprobiert. Für die Mutigen bzw. die, die ihre Angst überwinden wollten, gab es unterschiedlich hohe „Flying Fox“- Bahnen, um den Nervenkitzel zu maximieren.
An den Abenden wurde am Lagerfeuer gemeinsam gegrillt und gesungen bzw. gemeinsam gekocht und gebacken. Am Mittwoch machte sich die Gruppe dann auf in die große Stadt und verbrachte den Tag in Wien. Ein Besuch im Prater und am Naschmarkt durfte hier natürlich nicht fehlen. Da die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Fokus der Jugendbegegnung standen, wurde die Müllverbrennungsanlage von „Wien Energie“ genauer unter die Lupe genommen. Die Jugendlichen bekamen einen exklusiven Einblick in die Schaltzentrale und einen Rundgang. Abgerundet durch wissenswerte Informationen über den Öko-Architekt Hundertwasser und das Wiener Abfall und Recycling-System fand der Tag einen spannenden Ausklang. Am Donnerstag erwartete die Jugendlichen ein Fairtrade-Workshop mit unterschiedlichen Zielen für eine nachhaltige Entwicklung. Vom Escape Game bis zum Weltspiel und dem Get-Active-Lab war alles dabei. Neben ausreichend Spaß sollte auch zum Nachdenken angeregt und zukünftige, nachhaltige Entscheidungen ermöglicht werden. Am Abend wurden die gemeinsamen Erlebnisse reflektiert und durch eine Feedbackrunde evaluiert. Auch der „Youth Pass“ wurde vorgestellt und alle wichtigen Informationen dazu besprochen.
Der Ausflug zum Badesee am Nachmittag fiel wegen Schlechtwetter leider aus. Aber es fehlte nicht an spaßigen Alternativen. Und schon stand der letzte Tag vor der Abreise, der Freitag vor der Türe und sorgte nochmal für besondere Erlebnisse bei den Jugendlichen. Der Vormittag wurde der Waldbewirtschaftung und dem Einpflanzen von Bäumen gewidmet. Bei den Interviews mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, an den Tagen zuvor, ließ sich bereits die große Vorfreude auf dieses Erlebnis erahnen. Mit den eigenen Händen einen Baum einzupflanzen passiert schließlich nicht jeden Tag und will darüber hinaus gelernt sein. Bei diesem Projekt stand die Wissensvermittlung, wie aktiver Umwelt- und Klimaschutz ausgelebt und betrieben werden kann, im Fokus- ein spannendes und sehr wichtiges Thema.
Am Nachmittag war eine Wanderung auf die Mönichkirchner Schwaig am Plan. Auch hier durfte das Abenteuer nicht fehlen oder gar zu kurz kommen und so ging es talabwärts mit den Mountaincarts/Rollern. "Da ging die Post ab", wie man hier in Österreich zu sagen pflegt. Am Nachmittag wurde als Abschluss der Woche und um die Jugendbegegnung auch für die örtliche Bevölkerung sichtbar zu machen ein Wuzzelturnier vom Jugendverein „WPM Mönichkirchen“ organisiert.
Herzlichen Dank auf diesem Wege an den WPM!

Und schwups war die Woche schon wieder rum und die 50 Teilnehmer:innen und Teilnehmer packten mit einem lachenden und einem weinenden Auge ihre Koffer. Am Samstag war der große Abschied und die Abreise auf dem Plan.

Eine Woche voller Abenteuer, neuer Erkenntnissen, Entstehung neuer Freundschaften, Sprachkenntniserweiterung, Spaß und vieles mehr ging zu Ende.

Wir ziehen Resümee: 
Die gesetzten Ziele und Inhalte der Jugendbegegnung konnten bestmöglich umgesetzt und verwirklicht werden. Die verschiedenen gemeinsamen Projekte und Aktivitäten sollten das Verständnis für die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz, Europäische Vielfalt und Identität stärken und das ist uns, sind wir überzeugt, auch gut gelungen. Und so hoffen wir, dass diese Woche bei allen in bester Erinnerung bleibt und auf verschiedensten Ebenen die persönliche Entwicklung aller Beteiligten gefördert hat.

Konnten wir das Interesse an einer eigenen Jugendbegegnung in deiner/Ihrer Gemeinde wecken?

Wir sind für alle Ideen und Fragen da!



INTERVIEWS TEILNEHMER:INNEN


INTERVIEWS ORGANISATOREN & PARTNER

YVONNE IRSAY / MARKTGEMEINDE MÖNICHKIRCHEN

Wir haben die Organisatorin der Jugendbegegnung Yvonne Irsay für euch interviewt:

Wer bist du? Und was ist deine Rolle? 

Mein Name ist Yvonne Irsay, ich bin Amtsleiterin der Marktgemeinde Mönichkirchen und bin seit 2015 als Betreuerin bei Jugendbegegnungen dabei, wobei ich diese nun zum dritten Mal selbst organisiere.

Wie hast du die letzten Tage erlebt?   

Die letzten Tage waren wunderschön, intensiv und ein Erlebnis! Es ist immer eine Freude für mich, wenn ich sehe, wieviel Freude, Spaß und Motivation die Jugendlichen dabei haben und die Stimmung einfach schön, friedlich und lustig ist. 

Warum hast du dich dazu entschieden, eine Jugendbegegnung zu organisieren/ auf die Beine zu stellen? 

Nachdem ich schon Erfahrung damit hatte und die Jugendlichen, die bereits teilgenommen haben, sich schon auf die nächste Jugendbegegnung in Mönichkirchen freuten, war es mir eine Ehre sie wieder zusammenzuführen und weitere Jugendliche dafür zu begeistern. Es ist unheimlich schön, wenn ich sehe, wie gut sie sich untereinander verstehen, neue Freunde finden, etwas Neues ausprobieren und „quasi nebenbei“ Neues lernen, über sich hinauswachsen und das Gemeinsame im Vordergrund steht. 

Mit welchen Zielen bist du in das Projekt gegangen? 

Ziel war es für mich die Jugendlichen durch diese Woche zu begeistern, sodass sie den „Spirit von der Europäischen Gemeinschaft“, die Toleranz und die Nachhaltigkeit in jeglicher Hinsicht (sei es Punkto Natur, Müllvermeidung, Reduktion von Emissionen, aber auch Punkto Freundschaft, Fairen Handel, Respekt etc.) spüren, erleben und weitertragen. 

Welche Rolle hat die Jugend:info NÖ bei der Organisation der Jugendbegegnung für den Verein übernommen? 

Durch die kompetente Beratung, stets verlässliche und äußerst freundliche Unterstützung in organisatorischer und finanzieller Hinsicht, war die Jugend:info NÖ einfach der „Stein in der Brandung“. So wurden Fragen schnell und effizient geklärt und ich hatte die Sicherheit, dass das Projekt gut funktionieren wird. 

Was kannst du für dich und den Verein für die Zukunft mitnehmen?  

Durch die Jugendinfo NÖ und durch die Kooperation mit dem Verein Generation Europa (Wolfgang Sieberth) habe ich die Zuversicht und den Optimismus, dass weitere Jugendbegegnungen stattfinden können und somit auch hier – nachhaltig – Freundschaften, die sich in Mönichkirchen gebildet haben, weitergeführt werden können. 


TAMARA SEDLMAIER / JUGENDINFO NÖ

Wir, die Jugendinfo NÖ sind Partner und Koordinationsstelle für Jugendbegegnungen in Niederösterreich. Die wichtigsten Fragen dazu beantwortet euch Tamara:

Wer bist du? Und was ist deine Rolle? 

Mein Name ist Tamara Sedlmaier, ich arbeite bei der Jugendinfo Niederösterreich und bin unteranderem zuständig für Erasmus+ Projekte, sprich Jugendbegegnungen und Fachkräftemobilitäten. 

Was genau ist eine Jugendbegegnung? 

Eine Jugendbegegnung ist ein organisierter Austausch von Jugendlichen aus verschiedenen Ländern oder Kulturen. Ziel einer solchen Begegnung ist es, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, andere Kulturen, Lebensweisen und Perspektiven kennenzulernen. Dies geschieht durch gemeinsame Aktivitäten, Workshops, Diskussionen und Freizeitgestaltungen. 

Welche Personen soll ein Jugendbegegnung ansprechen? 

Junge, motivierte Menschen im Alter von 13 bis 30 Jahren aus dem In und Ausland.  

Welche Vereine/Organisationen soll eine Jugendbegegnung ansprechen? 

Wir, die Jugendinfo NÖ koordinieren Jugendaustauschprojekte in ganz Niederösterreich und setzen EU-Jugendbegegnungen in Kooperation mit Gemeinden, Jugendorganisationen und lokalen Jugendvereinen um. 

Wie lange dauert eine Jugendbegegnung in der Regel? 

Die meisten Begegnungen dauern rund eine Woche. Möglich sind diese jedoch in einem zeitlichen Rahmen von mindestens 5 Tagen und maximal 21 Tagen. 

Wer kann aller eine Jugendbegegnung organisieren/durchführen und was braucht es dazu, um einen Antrag zu stellen? 

Gemeinden, Jugendorganisationen und lokale Jugendvereine. Die Antragsstellung kann durch die Jugendinfo NÖ erfolgen oder auch selbst durchgeführt werden. 

Bekomme ich in NÖ kostenlose Unterstützung bei der Antragstellung für eine Jugendbegegnung? 

JA! Die Jugendinfo NÖ wurde als Regionalstelle der Agentur für Bildung und Internationalisierung mit der Abwicklung und Antragstellung von Erasmus+ Projekten in Niederösterreich betraut. Die Unterstützung ist kostenlos. 

Wie wird eine Jugendbegegnung finanziert? Wer trägt die Kosten? 

Die Erasmus+ Jugendbegegnungen werden kofinanziert von der europäischen Union. Das Erasmus+ Programm der EU beinhaltet Förderungen für wichtige Kosten der Jugendbegegnung, wie Unterkunft und Verpflegung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sowie die Reisekosten der Jugendgruppen aus dem Ausland. 

Was ist das Ziel einer Jugendbegegnung? 

Das Ziel einer Jugendbegegnung ist es, junge Menschen aus verschiedenen kulturellen, nationalen oder sozialen Hintergründen zusammenzubringen, um den interkulturellen Austausch zu fördern und gegenseitiges Verständnis zu stärken. Es gibt spezifische Themen, die bei einer Jugendbegegnung gemeinsam erarbeitet werden. Themen können sein: 

  • Inklusion und Vielfalt 
  • Umwelt und Bekämpfung des Klimawandels 
  • Digitaler Wandel 
  • Teilhabe am demokratischen Leben, gemeinsame Werte und bürgerschaftliches Engagement 

Wo finde ich zusätzliche Infos und Beratung zum Thema Jugendbegegnung? 

Die Jugendinfo NÖ steht jederzeit für Fragen rund um Jugendbegegnungen zur Verfügung. Alle Service-Angebote findest du hier auf einen Blick!


Kontakt

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Kremsergasse 2
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JUGEND:INFO NÖ SÜD
Singergasse 6-8
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T: +43 2742 245 65 (St.Pölten)
T: +43 650 49 58 999 (Wiener Neustadt)
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Reguläre Öffnungszeiten:

Info:Lokal St.Pölten
Montag bis Freitag
09:00 – 15:00 Uhr

...und jederzeit nach Vereinbarung:
Telefon: +43 2742 245 65
Email: info@jugendinfo-noe.at

Info:Lokal Wiener Neustadt
Derzeit nur nach Vereinbarung:
Telefon: +43 650 49 58 999
Email: onur.yavuz@jugendinfo-noe.at

(Achtung: Die Öffnungszeiten können während Schulferien oder bei Veranstaltungen abweichen!)

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